Zu einem guten Theaterabend gehört eine sogenannte Applausordnung, bei der sich alle am Stück beteiligten Künstlerinnen und Künstler dem Publikum noch einmal präsentieren, ihren Applaus entgegennehmen und sich mit einer herzlichen Verbeugung dafür bedanken. Im Englischen heißt dieses theatrale Ritual daher „bows“, also „Verbeugungen“. Das Team des Chemnitzer Opernballs möchte sich an dieser Stelle aber selber verbeugen vor einer Kollegin, die über viele Jahre hinweg im Besucherservice für alle Fragen zur Stelle war, beständige Kontakte zu den Kundinnen und Kunden des Theaters pflegte und im Rahmen des Opernballs immer ihren unbezahlbaren Durchblick behielt. Der Dank geht an Marion Langer, die sich Ende März in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat. Seit 1992 war sie bei den Theatern Chemnitz tätig und kümmerte sich in den letzten zehn Jahren federführend um alle Ticketangelegenheiten des Balls, die mit jeweils ca. 900 Gästen pro Ballabend und dem gesellschaftlichen Anspruch der Veranstaltung eine ganz eigene Herausforderung sind, welche sie mit unglaublichem persönlichen Engagement und großer Präzision gemeistert hat. Marion Langer nahm sich dabei der Wünsche unserer Gäste an, wusste, wer mit wem den Tisch teilen wollte, und hatte stets einen Plan B parat, wenn kurzfristig Änderungen in die Tat umzusetzen waren. Vor wenigen Jahren haben wir sie schon einmal für das Ball-ABC interviewt. Sie beschrieb ihre Arbeit pointiert: „Ich gebe mir Mühe, konzentriere mich. Wenn die Gäste am Abend an ihren Tischen sitzen, dann bin ich entspannt. Bis dahin ist es wie ein Karussell.“ Ein Anlass zum ausgelassenen Feiern wurde der Opernball für sie immer erst im Laufe der Veranstaltung: „Ich genieße es, wenn ich sehe, dass es allen Leuten gefällt.“
Verehrte Ballgäste, erlauben Sie uns an dieser Stelle ein persönliches Wort, das wir auch in Ihrem Namen formulieren möchten: Liebe Frau Langer, wir wünschen Ihnen für das neue Kapitel in Ihrem Leben alles, alles Gute! Wir verbeugen uns vor Ihnen und sagen von Herzen Danke!