Sowohl Johann Strauß Vater als auch Johann Strauß Sohn stehen uneingeschränkt für anspruchsvolle Tanz- und Unterhaltungsmusik des 19. Jahrhunderts, die sich aufgrund ihrer Originalität und Unverwechselbarkeit bis in unsere heutige Zeit bewahren konnte. Johann Strauß Sohn schuf insgesamt ca. 170 Walzer, zu denen so populäre Werke wie An der schönen blauen Donau op. 314, Geschichten aus dem Wienerwald op. 325 oder Wiener Blut op. 354 zählen. Sein Morgenblätter Walzer op. 279 entstand im Jahr 1863, als er sich bereits den Rang eines angesehenen Künstlers erworben hatte. Er wurde am 12. Januar 1864 unter dem Dirigat des Komponisten persönlich im Rahmen eines Balls im Sophienbad-Saal Wien uraufgeführt und war ein Auftragswerk für die Journalisten- und Schriftstellervereinigung Concordia, dem heutigen Presseclub Concordia. Jene Vereinigung war es wohl auch, die dem Werk den Titel verliehen hat, genauso wie sie einem Walzer von Jacques Offenbach den Namen Abendblätter gaben, welcher ebenfalls zum Ball aufgeführt wurde. Beide Werke erfreuten sich zu diesem Anlass großer Beliebtheit, wobei nur die Morgenblätter weiterhin in Konzertprogrammen der Gegenwart auftauchen.

Zur Walzereröffnung des 20. Chemnitzer Opernballs werden sich die 20 Debütantenpaare in einer Choreografie von Sindy Hohmann von der Tanzschule Köhler-Schimmel zu Strauß‘ Morgenblätter Walzer op. 279 präsentieren. Für die Opernball-Neulinge ist es ein ganz besonderer Moment, wenn sie vor Ihren Augen das Parkett betreten – ein hoher Puls ist dabei naturgemäß vorprogrammiert! Getragen von den unvergänglichen Walzerklängen, professionell gestylt vom ORGÆNIC Salon Chemnitz, begleitet von Blumensträußen des Gartenfachmarktes Richter und perfekt vorbereitet von Chemnitz‘ traditionsreichster Tanzschule, deren erste Unterrichtsstunden in das Jahr 1829 zurückreichen und die heute Standorte in Chemnitz, Annaberg-Buchholz, Flöha, Oederan und Stollberg betreibt, ist den jungen Tänzerinnen und Tänzern ein einzigartiges Erlebnis gewiss: ein Augenblick, in dem zeitlose Walzerklänge auf ebenso zeitlose Tanzkunst trifft!