Fragt man Roland Keilholz, woher er die Idee für das diesjährige Opernballmenü hat, muss er nicht lange überlegen: „Ganz einfach: Wenn das Motto SIMPLY THE BEST ist, kann auch nur das Beste im Menüplan stehen.“
So wird als Auftakt marinierter Römersalat mit Dattel-Tomaten, Croûtons vom Tramezzini, gehobeltem Parmesan und gebackenem Maishuhn gereicht. Ist der Magen entsprechend in Stimmung gebracht, folgen erlesene Köstlichkeiten, die ihresgleichen suchen. Gebratener Skrei auf Spitzkohl-Gemüse mit Rote Bete-Gnocchi und Chorizo-Schaum erlaubt einen kulinarischen Ausflug ins kalte Nordeuropa. Der Skrei (von norwegisch „å skride – wandern“) ist ein Eismeer-Kabeljau, der immer zu Jahresbeginn in riesigen Schwärmen die eiskalte Barentssee verlässt und in die wärmeren Gewässer an der Nordküste Norwegens schwimmt, um sich dort zu vermehren. Seit Jahrhunderten bildet der Skreifang hier die Lebensgrundlage vieler Fischer. Dank intensiver Schutzmaßnahmen ist es gelungen, die Bestände trotz reichhaltiger Fänge zu bewahren. Vergleicht man den Skrei mit seinem Verwandten, dem Küsten-Kabeljau, der seinen Lebensraum in den flachen Gewässern entlang des Ufers nie verlässt, so fällt die festere Struktur des Fleisches auf.
Wenn Ihnen an dieser Stelle vor lauter Vorfreude schon das (Meer-)Wasser im Mund zusammenläuft, lassen Sie sich sagen: Es kommt noch besser! Auf dem Jubiläums-Menüteller platziert Roland Keilholz eine weitere außergewöhnliche Spezialität: Flat Iron mit getrüffeltem Kartoffel-Püree, Rahmspinat, Portwein-Schalotten und Jus. Bei Flat Iron handelt es sich um Fleisch aus der Rinderschulter, das zunächst für 30 bis 36 Stunden im Smoker bei niedriger Temperatur im Ganzen gegart, dann in Stücke geschnitten und zum Schluss am Abend als Steak gebraten wird. Eine Meisterleistung, die Zubereitung in der stattlichen Anzahl von 900 Menüs zu planen! Auch für dieses Knowhow braucht es eine Idee, die Roland Keilholz mit seinem Team wie von Zauberhand umsetzt.