Bis Cinderella ihren Weg zum Glück finden kann, muss sie viele Rückschläge einstecken. Das Schicksal meint es nicht wirklich gut mit ihr. Doch in dem Moment, wo die Magie auf den Plan tritt, wendet sich das Blatt, ihr widerfährt Gerechtigkeit und die Erfüllung ihrer Wünsche. So ein Hauch von Zauber kann im Alltag also nicht schaden. Das hat sich wohl auch Ballettdirektorin Sabrina Sadowska gedacht, als sie beschloss, Sergej Prokofjews Ballettmusik zum Märchen rund um das vom Leben geprüfte Mädchen auf die Bühne des Opernhauses zu bringen. Seit März 2023 ist das Ballett Chemnitz im Klassiker Cinderella zu erleben, und der große Zuspruch, den die Inszenierung bisher erfahren hat, zeugt von einem tiefen Bedürfnis des Publikums nach Erzählungen rund um gute Wendungen und erlösende Happy Ends. Dabei geht es sicher nicht um Verklärung, sondern um den Glauben an das Mögliche. Magie kann immer passieren – und braucht in den meisten Fällen noch nicht mal eine gute Fee.
Einen Hauch dieses Zaubers erleben Sie zum Walzerauftakt des Opernballs, wenn das Ballett Chemnitz, bevor Sie, liebe Gäste, endlich das große Parkett tanzend erobern dürfen, mit dem Cinderella-Walzer auftritt – natürlich in einer Choreografie von Sabrina Sadowska. Um diesen wundervollen Moment perfekt zu machen, dürfen die Debütantinnen und Debütanten nicht fehlen. Zu Beginn des Walzerauftaktes betreten 23 Paare (die Namen finden Sie gleich auf der gegenüberliegenden Seite) zur Fächerpolonaise op. 525 von Carl Michael Ziehrer den Saal und geben einen Rahmen für das Ballett Chemnitz und für die Gesangsdarbietung von Ketevan Chuntishvili und Siyabonga Maqungo. Anschließend ist es dann soweit: In einer traumhaften Choreografie von Sindy Hohmann von der Tanzschule Köhler-Schimmel tanzen die Ball-Neulinge zu Ziehrers Walzer Hereinspaziert! op. 518, den Sie dann ganz wörtlich nehmen dürfen: Stimmen Sie tanzend ein in diesen betörenden Reigen, der den Augenblick erhaben macht – für einen kleinen Moment voller Magie.